ER füllt Hallen mit über 12.000 Zuschauern, ER möchte der deutsche Robbie Williams werden, ER nennt sich selbst - den Wendler. Deutschlands "König des Pop-Schlager" spricht über sich selbst am liebsten in der dritten Person und ist sein größter Fan. Allerdings ist Michael Wendler längst nicht der Einzige, denn inzwischen stürmt er regelmäßig die Charts, begeistert die Massen im Ruhrpott sowie auf Mallorca und hat es bis in so renommierte Medien wie den "Spiegel" oder die "Frankfurter Rundschau" geschafft.

Abgefahren, oder?
Vlt. Interesse an seinem Best Of Album für die nächste Party?

Ursprung:

Der Wendler ist ein Kind des Ruhrpotts, er stammt auch Dinslaken, und in dieser Umgebung begann er auch seines Siegeszug. Ende der 90er Jahre begann der gelernte Speditionskaufmann damit, selbst Schlagersongs zu komponieren und zu singen, die sich vor allem durch eine diskotaugliche Basslasstigkeit auszeichen. Ohne Bumm-Bumm-Tschak geht es selten beim Wendler, doch durch die eingängien Melodien und Texte fällt auch das Erlernen und Tanzen neuer Wendler-Songs nie besonders schwer.

Entwicklung:

Im Laufe der Zeit gelang es Michael Wendler, immer mehr Fans von seiner Musik (und auch von sich: "Ich komme erst raus, wenn alle Hände oben sind") zu begeistern und in Eigenregie diverse Tonträger zu produzieren und verkaufen. Durch seine zahlreichen Auftritte konnte er seine Popularität dermaßen steigern, dass er im Jahr 2007 durch die Major-Plattenfirma SonyBMG unter Vertrag genommen wurde. Seitdem war er mit zahlreichen Songs ("Sie liebt den DJ", "Nina", "Echolot" in den Single-Charts vertreten und sein Album schaffte es sogar sofort auf Platz 11.

Kommerzialisierung:

Selbstverständlich geht es dem Wendler nicht nur darum, den Menschen ein paar positive Gefühle zu vermitteln, sein Ziel ist es, einer der erfolgreichsten Musiker des Landes zu werden. Sein übermäßiges Selbstbewusstsein stand ihm dabei bislang offenbar nicht im Weg. Angeblich nimmt er für einen dreiviertelstündigen Auftritt bis zu 7.000 Euro. Allerdings hat er dafür auch jede Menge Brusthaar und einen gewissen Kultfaktor zu bieten ("Soll der Wendler noch einen Knopf aufmachen?") und wird wohl auch wegen seiner unbescheidenen und nicht gerade selbstironischen Art von seinen Fans geliebt. Da kommt ihm auch eine Kooperation mit dem Klingeltonschreck Schnuffel gerade Recht, um mal wieder die Hitparaden zu erobern. Möglicherweise hilft im das auch, sich in der Liste der "nervigsten Deutschen" zu verbessern - 2007 kam er immerhin auf Platz 57.

Links

• Der Wendler im Spiegel
• Der Wendler in der Frankfurter Rundschau
• Die Wendlersite - unerreicht

Kategorie: Musik
Tags: Dinslaken, DJ, Echolot, König, Michael Wendler, Schlager, Schlager-Pop, Wendler